Aquarianer in 3 Akten
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1.Akt

Zum ersten Mal habe ich mich mit Aquarien im Alter von 8 Jahren beschäftigt. Bis zum Alter von 19 Jahre, hatte ich immer zwischen 5 -  8 Becken gepflegt, in allen Größen von 50 cm bis 150 cm. Gehalten habe ich so ziemlich alles, was mir gefallen hat, und das war viel. Gezüchtet habe ich mit mehr oder weniger Erfolg, Diskus, afrikanische und südamerikanische Zwergbuntbarsche, Lebendgebärende und auch damals schon Kampffische. Aufgehört habe ich, als ich aus beruflichen Gründen auf die "Waltz"gegangen bin. Theoretisch bin ich immer dabei geblieben, durch Fachzeitschriften und Bücher.


2.Akt

Rückfällig geworden bin ich, als ich mit meiner Frau 1994 in Thailand war, und auf dem Sonntagsmarkt, von den Massen an farbprächtigen Betta splendens begeistert  und überwältigt war. Wir konnten uns nicht zurückhalten, und haben 4 Paare in Schnapsflaschen im Handgepäck geschmuggelt, davon auch ein echtes Kämpferpaar. Fische dieser Statur, Proportion und Agressivität, wie dieses Kämpferpaar habe ich seit dem nie mehr gesehen. Ich schätze mich glücklich, vom Anfang bis zur bedauerlichen Auflösung in der IBSC gewesen zu sein. Noch heute sind die alten Hefte mir eine große Hilfe. Aufgehört mit der Pflege und Zucht habe ich nach 15 Monaten, da es eine Fensterbankzucht in allen Räumen war.  Ich bekam die Kampffischnachzuchten nicht los. Außerdem sind unsere drei Kinder 1995, 1997 und 1999 auf die Welt gekommen, und die brauchten und brauchen Zeit und Platz.     


3.Akt

Mehrere Dinge fielen im Herbst 2001 zusammen, meine Kinder wollten ein Aquarium und bekamen zwei. Ich entdeckte im Internet, die Kampffischseiten. Mit großen Augen sah ich, welche fantastischen Zuchtformen entstanden sind und es wurde ein Kellerraum frei. Ich wollte aus den Fehlern vom 2.Akt lernen, also versuchte ich mir Spitzentiere als Zuchtpaare zu besorgen. Um nicht wieder die Zoofachhändler zu bitten, meine Nachzuchten abzunehmen. Bei der Suche nach Spitzentieren bemerkte ich, dass die im Herbst 2001, gar nicht zu bekommen waren. Das war noch vor der Zeit, als Jan und Ralf importierten, und auch vor Skylinebetta, logischerweise. So wußte ich meinen Weg, ich plante auf Milimeterpapier, einen Zuchtraum, in dem soviel wie möglich Becken reinpassen. Einige von euch kennen das Ergebnis, mehr Wasser wie Luft in einem Raum mit 28 Becken, 19 Minibecken und höchstens 144 Einzelbehältern. Und diesmal mache ich weiter, da ich nicht darum bitten muß, wer mir meine Kampffische abnimmt, sondern mich um das kümmern kann, was mir Spaß macht, Fische pflegen und züchten. Ralf bringt seine logistische Erfahrung aus den Importen ein, und bestückt und pflegt unseren Onlineshop mit seinen und meinen Fischen.  Aber ohne Sie, als Abnehmer meiner Nachzuchten, würde das alles nicht funktionieren, deswegen meinen besondern Dank an die bisherigen und zukünftigen Hochzuchtkampffischfreunde.  
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